SdJ 2009 Pierau
Sudenburger des Jahres“ ist eine Frau
Um Menschen auf ganz besondere Art und Weise für ihr zusätzliches und zumeist gänzlich uneigennütziges Handeln öffentlich zu danken, wurde der „Sudenburger des Jahres“ausgelobt. Gestern wurde Astrid Pierau nach dem Heimatforscher Dieter Niemann (2007) und dem Kirchenposaunisten Dieter Käpernick (2008) als „Sudenburgerdes Jahres“ geehrt. Fast zwei Dutzend Vorschläge hatten Sudenburger und Lemsdorfer für die diesjährige Wahl unterbreitet, eine Jury (in Abwesenheit von Astrid Pierau) entschieden. Am Abend hielt der Sudenburger Stadtrat Oliver Müller beim Festakt in der Ambrosiuskirche die Laudatio auf die Titelträgerin. Er erinnerte daran, dass Astrid Pierau schon mitmischte, als kaum einer wusste, was Gemeinwesenarbeit eigentlich sein soll. Müller nennt die „Sudenburgerin des Jahres 2009“ eine „geborene Netzwerkerin“, die es versteht, Menschen zusammenzuführen, ins Gespräch zu bringen. Als Laudator beschreibt Oliver Müller sie als eine Person, die immer zwei offene Ohren für andere hat, ganz egal, ob es um Fragen der Kinderbetreuung, um Putzaktionen, Spielplatzfeste oder Hundekot geht. Die Kindergärtnerin und Kita-Leiterin schaue niemals auf die Uhr, es sei denn, es geht um das Einhalten eines nächsten ehrenamtlichen Termins. Astrid Pierau ist nicht nur seit sieben Jahren Sprecherin der Sudenburger GWA-Gruppe, sondern auch Vorsitzende des Lemsdorfer Heimatvereins und Patin für zwei Spielplätze (WormserPlatz, Lemsdorfer Weg). Die 57-Jährige organisiert als Kita-Leiterin nicht nur die üblichen Kinderfeste und Elternabende, sie ist auch bei der Vorbereitung des Lemsdorfer Kartoffelsuppen-Wettbewerb an vorderster Front dabei. Mit ihren Lemsdorfer Mitstreitern bereitet sie derzeit ein Jubiläumsfest zur 100-jährigen Eingemeindung Lemsdorfs im Juni 2010 vor. Übrigens: Inzwischen ist die viele Jahre in Ottersleben beheimatete „Sudenburgerin des Jahres“ längst selbst zu einer „richtigen“Sudenburgerin geworden: Vor zwei Jahren bezog sie eine Wohnung in der Wolfenbütteler Straße.
Mit freundlicher Unterstützung von Journalistenbüro CityPRESS